Wissenssicherung im Generationenwechsel: Wie Unternehmen jetzt handeln sollten

Der Generationenwechsel ist in vollem Gange. In Österreich gehen in den kommenden Jahren viele erfahrene Mitarbeitende in Pension. Damit verschwindet nicht nur Arbeitskraft – es droht auch der Verlust von jahrzehntelangem Erfahrungswissen. Gleichzeitig stehen Unternehmen mitten in der Wirtschaftskrise unter starkem Effizienz- und Kostendruck: Offene Stellen bleiben oft unbesetzt, jüngere Mitarbeitende müssen mehr Aufgaben mit weniger Ressourcen bewältigen.

Wie können Organisationen diesen Balanceakt schaffen – und welche Rolle spielt dabei der Einsatz von Künstlicher Intelligenz?

Warum der Generationenwechsel jetzt zur Schlüsselherausforderung wird

  • Demografie: In Österreich erreichen die Babyboomer-Generationen das Pensionsalter. Besonders betroffen sind Industrie, Verwaltung und Gesundheitswesen.
  • Wissen im Kopf statt auf Papier: Vieles ist nicht dokumentiert, sondern steckt in Routinen, persönlichen Kontakten oder individuellen Erfahrungswerten.
  • Krise als Verstärker: Sparprogramme und Personalabbau erhöhen das Risiko, dass Wissen verloren geht.

Die Folge: Unternehmen laufen Gefahr, ihre Funktionsfähigkeit und Innovationskraft zu verlieren.

Betroffene Zielgruppen und ihre Herausforderungen

Industrie & Produktion

  • Herausforderung: Maschinen- und Anlagenwissen, das sich nur schwer standardisieren lässt, droht verloren zu gehen.
  • Konsequenz: Stillstand oder ineffiziente Abläufe, wenn Nachfolger:innen auf Fehlern statt Erfahrung lernen müssen.

Energie- und Infrastrukturunternehmen

  • Herausforderung: Netzbetrieb, Leitstellen oder technische Wartung hängen an erfahrenen Teams.
  • Konsequenz: Fehlendes Wissen kann zu Versorgungsrisiken und hohen Kosten führen.

Gesundheitswesen & Sozialwirtschaft

  • Herausforderung: Pfleger:innen und Ärzt:innen verfügen über Erfahrung, die Lehrbücher nicht ersetzen können.
  • Konsequenz: Qualität in Versorgung und Betreuung sinkt, wenn Wissen nicht weitergegeben wird.

Öffentliche Verwaltung

  • Herausforderung: Beamte und Angestellte mit jahrzehntelanger Routine gehen, Aktenwissen bleibt verstreut.
  • Konsequenz: Prozesse werden langsamer, Servicequalität sinkt.

Forschung & Bildung

  • Herausforderung: Forschungsprojekte hängen oft am Know-how einzelner Personen.
  • Konsequenz: Ergebnisse lassen sich schwer weiterführen, Nachfolgeprojekte starten ineffizient.

Mittelstand & Familienunternehmen

  • Herausforderung: Wissen der Gründer:innen oder älteren Mitarbeitenden ist selten dokumentiert.
  • Konsequenz: Nachfolger:innen starten unter Zeitdruck, machen vermeidbare Fehler.

Lösungsansätze mit KI-Unterstützung

Künstliche Intelligenz bietet Chancen, die Wissenssicherung effizient und ressourcenschonend zu gestalten:

Interviews & Dokumentation automatisieren
Gespräche mit Senior-Mitarbeitenden transkribieren und mit KI zu Handbüchern, Schulungen oder FAQs verdichten.

Corporate Knowledge Hubs aufbauen
Zentrale Plattformen, die Wissen in Text, Video oder Audio sammeln – KI sorgt für Struktur und schnelle Auffindbarkeit.

KI-gestützte Wissensassistent:innen
Interne GPTs oder Chatbots, die auf Unternehmenswissen trainiert sind und Mitarbeitenden Antworten liefern.

Prozessautomatisierung nutzen
Routineaufgaben durch KI abnehmen lassen – von der Berichtserstellung bis zur Dokumentation –, damit junge Mitarbeitende Kapazitäten für strategische Arbeit haben.

Wie Social Hearts Unternehmen begleitet

Social Hearts unterstützt dabei, Wissen zu sichern und KI sinnvoll einzusetzen:

  • Wissens-Workshops_ Wir zeigen, wie Wissen identifiziert, gesammelt und in passende Formate übersetzt werden kann.
  • Content-Strategien für internes Wissen: Wir entwickeln Methoden, wie Organisationen Erfahrungswissen dauerhaft zugänglich machen.
  • KI in der Praxis: Wir begleiten Unternehmen dabei, eigene KI-Assistenten aufzubauen und Mitarbeitende im Umgang damit zu schulen.
  • Employer Branding: Wir helfen, den Wissenstransfer auch nach außen sichtbar zu machen – ein wichtiger Faktor für Recruiting in Zeiten von Fachkräftemangel.

Referenzprojekt

Jetzt handeln, Zukunft sichern

Der Generationenwechsel ist nicht aufzuhalten – aber Unternehmen können steuern, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen. Wer jetzt aktiv wird, sichert nicht nur wertvolles Wissen, sondern auch die Effizienz und Stabilität für die kommenden Jahre.

KI ist dabei kein Allheilmittel, sondern ein Werkzeug: Richtig eingesetzt, entlastet sie jüngere Teams, spart Kosten und sorgt dafür, dass Erfahrung nicht verloren geht.

Social Hearts begleitet Organisationen auf diesem Weg – mit Herz, Praxisnähe und dem Blick fürs Wesentliche.