Social Media Trends 2023

Welche Trends zeigen das Potenzial zu bleiben, welche werden sich nicht durchsetzen?

  1. Kurze und knackige Inhalte werden vorherrschen

Kurze und knackige Inhalte, z.B. in Form von Kurzvideos, sind Engagement-Treiber, obwohl die Aufmerksamkeitsspanne bei den User:innen immer mehr abnimmt. Diese liegt durchschnittlich bei 8,25 Sekunden.

  1. Inhalte werden bildschirmfüllend

Das bildschirmfüllende 9:16 Format wird sich weiter durchsetzen! Hochformat löst quer ab, da der Großteil der Mediennutzung am Smartphone stattfindet. Wo Instagram bereits dem Beispiel von TikTok gefolgt ist, ziehen nun auch YouTube und Facebook nach. Vertikale Videos generieren z.B. auf Facebook eine um 90 % höhere Vervollständigungsrate als horizontale Videos.

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Weiters testet YouTube gerade eine neue Funktion, um Videoanzeigen für die vertikale Wiedergabe automatisch umzuformatieren.

Mehr Authentizität

Authentizität in den sozialen Medien ist gefragter denn je. Durch die App "BeReal" geht der Trend wieder mehr in Richtung der lebensnahen Dokumentation und weg von inszeniertem, speziell aufbereitetem Content.

TikTok bietet seinen User:innen mit "TikTok Now" innerhalb kürzester Zeit die gleiche Funktion.

Auch Instagram will mit "Instagram Candid" auf diesen Trend aufsteigen und zu zufälligen Zeiten eine Benachrichtigung an die Nutzer:innen senden, um ein Foto mit zwei Kameras anzuregen.

  1. Social Media als Kriterium für die Customer Experience

Social Media ist ein immer wichtigerer Faktor, wenn es um das Thema Customer Experience geht. User:innen nehmen heutzutage vermehrt über die sozialen Plattformen Kontakt mit Unternehmen auf, um Supportleistungen in Anspruch zu nehmen bzw. sich über Produkte und deren Bewertungen zu informieren.

Aus diesem Grund lohnt es sich die Supportleistungen auf den Social Media Plattformen auszubauen. Dies steigert parallel die Customer Experience.

  1. Aufschwung bei Social Audio

Die Rolle von Audio wächst zunehmend. Einerseits konzentrieren sich immer mehr Social-Media-Plattformen auf videobasierte Inhalte, andererseits erleben auch Gamer:innen gerade weltweit einen Aufschwung, was zu einer schnellen Entwicklung in Richtung Audio-Content führt.

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Facebook verfügt über Tools für Soundbite-Reaktionen und Twitter über Sprachtweets und Twitter Spaces. LinkedIn bietet Audio-Events.

  1. Fake News und Deepfakes werden schneller aufgedeckt

Fake News übernehmen oft die Überhand im Social Web. Unternehmen bzw. Regierungen werden deswegen im neuen Jahr immer mehr den Fokus darauf legen, mithilfe digitaler Tools Fake News und Deepfakes schneller aufzudecken und zu entfernen. Möglichkeiten dafür sind unter anderem Noise Control als Spam-Filter, Bot-Filter und Glaubwürdigkeitsfilter.

  1. Social Commerce nimmt weiterhin zu

Social Commerce bedeutet Shoppen über Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram & Co. Social Media, E-Commerce und Marketing nähern sich dabei immer mehr einander an.

Die Vorteile von Social Commerce umfassen u.a. die Möglichkeit, sich über die Plattformen inspirieren zu lassen sowie schnell und einfach Einkäufe von Zuhause aus zu erledigen.

Das Metaverse

Der Hype um das Metaverse ist groß. Doch ob dieser Channel zum eigenen Unternehmen passt, sollten Unternehmen – wie bei allen anderen Social Media Kanälen – gut prüfen.

  1. Gaming als Werbeplattform

Gaming bekommt einen besonderen Werbe-Fokus im Jahr 2023. Zum Beispiel ist Netflix gerade dabei, seine Reichweite zu vergrößern und baut sein erstes eigenes Videospielstudio in Helsinki. Eine Reihe von Tech-Unternehmen und Marken verdoppeln ihre Investitionen im Gaming-Bereich.

  1. Die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies

Cookies von Drittanbietern ermöglichen es Marken zwar, ihrem Publikum personalisiertere Erlebnisse zu bieten, doch sehen sie sich aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes einer Gegenreaktion gegenüber.

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  1. Umweltschutz nimmt immer größeren Fokus ein

Nutzer:innen wollen heutzutage nicht nur die Worte "Nachhaltigkeit" oder "umweltfreundlich" hören - sie wollen aktiv dazu beitragen, um etwas zu bewirken. Genau das erwarten sie auch von Unternehmen.

Gerade als Unternehmen sollte man nicht blind jedem neuen Hype hinterher jagen. Vor allem nicht, wenn aus bestehenden Kanälen noch nicht das volle Potential geschöpft wurde. Trends prüft man am besten zuerst auf Kompatibilität mit der eigenen Kommunikationsstrategie. Dennoch ist es wichtig auf dem neuesten Stand zu bleiben und Chancen zeitnah zu nutzen.